Pius Paschke
Verein: WSV Kiefersfelden
Geburtstag: 20.05.1990
Beruf: Landespolizist
Größe: 175cm
Gewicht: 54kg

Pius trainierte ursprünglich bei den Vereins-Alpinen. Im Mai 2011 schloss er die Schule mit dem Abitur am Skiinternat Oberstdorf ab. Seine ersten Weltcuppunkte sammelte der Kiefersfeldener als 29. im norwegischen Vikersund 2015. Im Sommer 2017 gelangen Pius drei COC-Siege und er löste damit das Ticket für die Weltcupmannschaft.

Mit Platz zwölf im polnischen Wisla startete Pius 2017 sehr gut in seine erste vollständige Weltcup-Saison. Zwar gelang es dem Landespolizisten nicht, sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen zu qualifizieren, aber am Ende der Saison schaffte er es unter die besten 30 Skispringer der Welt.

2018/19 war der Landespolizist im COC und im Weltcup unterwegs und beendete die COC-Saison als Zehnter in der Gesamtwertung.

Im Winter 2019/20 sprang Pius eine sehr starke Saison und trug mit seiner konstanten Leistung zum Gewinn der Nationenwertung bei. Viermal konnte sich Pius dabei unter den besten Zehn platzieren und feierte mit Rang acht in Val di Fiemme (Italien) seine bis dahin beste Leistung im Weltcup. Beim Teamspringen im finnischen Lahti jubelte er ganz oben auf dem Podest.

Mit seinen konstant guten Leistungen sprang sich Pius ins deutsche Kernteam und damit unter die Medaillengewinner bei den beiden Weltmeisterschaften im Winter 2020/21.

Bereits zu Beginn des Winters jubelte er bei den Skiflug-Weltmeisterschaften mit dem Team über die Silbermedaille. Bei den Heim-Weltmeisterschaften in Oberstdorf war es dann die Goldmedaille, die ihm zusammen mit Severin Freund, Markus Eisenbichler und Karl Geiger verliehen wurde.

Aber auch im Weltcup landete Pius sechsmal unter den besten Zehn, dabei verpasste er als Fünfter mehrmals nur knapp das Podest. Am Ende firmierte er als 13. des Skiflug-Weltcups und 15. im Gesamtweltcup als drittbester Deutscher in der erweiterten Weltspitze.

Im Winter 2021/22 sprang Pius dreimal unter die besten Zehn. In Ruka (FIN) und Wisla (POL) wurde er Siebter in Engelberg reichte es zu Platz neun.

Pius Paschke blieb in der Saison 2022/23 hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Und das, obwohl der Einstieg in die Saison mit Platz acht in Ruka und Rang 11 in Engelberg sehr positiv verlief. Pius konnte sich in der Folge nicht für die WM qualifizieren und startete stattdessen im Continentalcup. Zum Saisonfinale wurde er wieder ins Weltcup-Team berufen.

In der Saison 2023/24 sorgte Pius für Schlagzeilen. Beim Weltcup-Auftakt in Kuusamo sprang er auf seiner Lieblingsschanze auf Platz zwei und damit erstmals in seiner Karriere auf ein Weltcup-Podest. In Engelberg gelang ihm dann im Alter von 33 Jahren der erste Sieg im Weltcup. Er ist damit der älteste Skispringer national und international, der erstmals ein Weltcupspringen gewann. Seine bisher stärkste Saison beendete Pius auf Platz zehn im Gesamtweltcup.

Der Einstieg in den WM-Winter 2024/25 hätte für Pius nicht erfolgreicher sein können: Sieg im Mixed-Springen, Sieg im Einzel und tagsdrauf Platz zwei auf der Schanze von Lillehammer. Auch auf der zweiten Station, im finnischen Kuusamo sprang Pius zum Sieg, und zu Platz sieben. Im polnischen Wisla sprang Pius zu seinem vierten Weltcup-Sieg.

 

Hobbys:
Skifahren, Slacklinen, Einradfahren

Blick ins Familienalbum:

Die Paschkes sind eine skibegeisterte Familie, so verbrachte Pius früh viel Zeit im Schnee. Mit neun Jahren sprang er zum ersten Mal in Kitzbühel von der Schanze.


Erste Weltcup-Platzierung: 2013 Engelberg 47.
Weltcup-Siege: 4

WC-Gesamtwertung 2024: 10.

Persönliche Bestweite: 234,0 m (Planica)

WM 2021 Oberstdorf 1 Team HS137
WM 2021 Oberstdorf 11 HS106
WM 2021 Oberstdorf 23 Team HS137
WM (SF) 2020 Planica 2 Team HS240
WM (SF) 2020 Planica 11 HS240

Sponsoren: Haas
Brille: Uvex
Sprunghandschuhe: Seiz
Sprungski: Haas



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