Mit der Silbermedaille im Riesenslalom machte Stefan 2010 bei den Junioren-Weltmeisterschaften erstmals auf sich aufmerksam. Im Winter 2012/13 sorgte er beim Weltcup in Val d‘Isère mit Platz zwei für eine faustdicke Überraschung.
Leider zog sich der Allgäuer nach den Weltmeisterschaften einen Kreuzbandriss zu und musste die Saison vorzeitig beenden. Das Comeback 2013/14 gelang ausgesprochen gut, im Jahr darauf stand Stefan mit Platz drei in Åre auf dem Weltcup-Podium, ehe er sich eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zuzog.
Im Winter 2015/16 kämpfte sich Stefan unter die besten Zehn im Riesenslalom-Weltcup und die Saison 2016/17 schloss er als Siebter der Riesenslalom-Wertung ab. Dabei gelang es ihm auch in jenem Winter mit Rang drei bei seinem Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen erneut auf das Podest zu fahren.
Mit einem dritten und einem zweiten Platz in den Riesenslaloms von Beaver Creek und Val d'Isère legte Stefan 2017/18 einen fulminanten Saisonstart hin. Leider musste er in Alta Badia schon nach wenigen Toren alle Olympiaträume begraben, da er sich ohne zu stürzen das Kreuzband im linken Knie riss.
Mit dem ersten Weltcupsieg seiner Karriere konnte Stefan Luitz im Winter darauf beim Riesenslalom in Beaver Creek ein fantastisches Comeback feiern. Nach einer zwischenzeitlichen Aberkennung des Sieges seitens der FIS aufgrund eines angeblichen Regelverstoßes zog Stefan vor das CAS. Ihm wurde der sportlich errungene Sieg auch am Grünen Tisch zugesprochen.
Leider verletzte sich Stefan im Saisonverlauf nach einem Sturz in Adelboden an der linken Schulter. Nach einer dreiwöchigen Zwangspause konnte der Allgäuer zwar bei den Weltmeisterschaften starten, fädelte im Riesenslalom allerdings ein und verletzte sich dabei am Innenband des linken Knies und musste die Saison frühzeitig beenden. Diese erneute Zwangspause nutzte Stefan für eine Schulter-Operation.
Der Winter 2019/20 war für Stefan ein ständiges Auf und Ab. Gerade der Einstieg in die Saison verlief nach einigen Ausfällen nicht wunschgemäß. Doch dann gelang Stefan im Parallel-Riesenslalom von Alta Badia mit Platz zwei die Trendwende.
Trotz einer hartnäckigen Grippe und damit verbundenen Rennausfällen, platzierte sich der Allgäuer noch zweimal in den Top-10: beim Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen als Neunter und beim Riesenslalom in Hinterstoder als Achter.
Am Ende der Saison 2020 belegte Stefan im Parallel-Weltcup-Ranking den dritten und im RS-Ranking den 22. Platz.
Der Einstieg in die Saison 2020/21 war sehr solide. Bis zum Riesenslalom von Alta Badia punktete er beständig. Auch im Parallelrennen von Lechs überzeugte er mit Platz sieben. Leider verletzte sich Stefan dann Anfang Januar bei einem Trainingssturz am linken Oberschenkel und musste in der Folge mehrere Wochen pausieren.
Pünktlich zur WM konnte er wieder ins Renngeschehen eingreifen. Nach Rang neun im Parallel-Event und Platz sieben im Riesenslalom zeigte er eine fehlerfreie Leistung beim Team-Event und gewann zurecht mit Andrea Filser, Emma Aicher, Lena Dürr, Alexander Schmid und Linus Straßer die Bronzemedaille.
Im Winter 2021/22 konnte Stefan nur zwei Weltcup-Rennen (Sölden und Lech) bestreiten. Danach musste er sich einer Bandscheibenoperation unterziehen und musste in der Folge die gesamte Saison pausieren.
Die Nachwehen seiner Verletzungen beeinträchtigten den Sportsoldaten auch in der Saison 2022/23. Er verpasste verletzungsbedingt den Saisonauftakt und bestritt somit erst in Alta Badia die ersten Rennen. In Adelboden schaffte er dann den Sprung in die Top-20. In Kranjska Gora stürzte er und beendete daraufhin die Saison vorzeitig.
Die Vorbereitung auf den Winter 2023/24 bestritt Stefan im privaten Rennteam Global Racing. Schon vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden musste er dann aber nach einem Bruch des rechten Knöchels eine Zwangspause einlegen. Die Verletzung hatte er sich bei einem Einfädler im Training am Pitztaler Gletscher zugezogen. Erst Anfang Januar konnte er wieder beim Riesenslalom in Adelboden in die Rennsaison einsteigen. Leider gelang es ihm nicht, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren. Am Ende der Saison konnte der Riesenslalom-Spezialist im Europacup mit Platz zwei und sechs in Trysil, Norwegen, noch einmal Top-Ergebnisse einfahren.
Verletzungen: 2007 - Schlüsselbeinbruch links 2013 - Kreuzbandriss rechts 2014 - Muskelverletzung rechts 2017 - Kreuzbandriss links 2019 - Schulterluxation links, OP 2021 - Muskelverletzung linker Oberschenkel 2021 - Bandscheiben-OP 2023 - Knöchelbruch und Syndesmosebandanriss rechts
Mama Petra und Papa Ludwig sind beide "Staatlich geprüfte Skilehrer". Sie förderten Stefan und seinen zwei Jahre älteren Bruder Tobias im Skiclub, in dem beide unter Mamas Regie trainierten. Das Rennfahrer-Gen haben beide vom Vater geerbt. Der war ebenfalls Mitglied der alpinen Nationalmannschaft und hat Stefan über viele Jahre als Skitechniker begleitet.
Im Sommer 2021 heiratete Stefan seine langjährige Freundin Sarah. 2021 wurde Sohn Leon geboren, Tochter Lotta kam 2024 zur Welt.
Erste Weltcup-Platzierung: 2012 Crans Montana 29. RS
Erste WC-Top-10-Platzierung: 2012 Val d'Isère 2. RS
WC-Podestplätze: 10
Erster Weltcupsieg: 2018 Beaver Creek 1. RS
Weltcup-Disziplinenwertung 2017: 7. Riesenslalom
OWS 2014 Sotschi 0 RS WM 2021 Cortina d'Ampezzo 3 Team WM 2021 Cortina d'Ampezzo 7 RS WM 2021 Cortina d'Ampezzo 9 Parallel WM 2019 Are 0 RS WM 2017 St. Moritz 14 RS WM 2017 St. Moritz 28 SL WM 2015 Vail 20 RS WM 2013 Schladming 3 Team WM 2013 Schladming 21 SL WM 2011 Garmisch-Partenkirchen 29 RSSki: Völkl Schuhe: Dalbello Stöcke: Leki Brille: Uvex Unterarmprotektor: Leki Rückenprotektor: Ortema Schienbeinschutz: Leki Alpinhandschuhe: Ziener