Im Skiurlaub lernte Andreas von Papa Michael in Obergurgl das Skifahren. Auf der heimatlichen "Teufelswiese" im Sauerland gewann er mit zehn Jahren die Stadtmeisterschaften. Er wurde Westdeutscher Meister und sicherte sich 2004 den Titel des Deutschen Schülermeisters.
2008 gewann Andreas Gold im Super-G bei den Junioren-Weltmeisterschaften. 2011 nahm er an den Heim-Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen teil. In der Saison 2012/13 konnte sich der Sportsoldat zweimal in den Weltcup-Punkterängen platzieren, ehe er sich einen Kreuzbandriss zuzog und die Saison vorzeitig beenden musste.
Im Winter 2015/16 zeigte Andreas mit fünf Top-10-Ergebnissen seine bis dahin besten Leistungen im Weltcup.
Im WM-Winter 2016/17 stellte der Sauerländer dann endgültig den Anschluss an die erweiterte Weltspitze her. Er überzeugte mit drei Resultaten in den Top-10 sowie Platz sieben im Super-G und Rang acht in der Abfahrt bei den Weltmeisterschaften von St. Moritz.
Auch im Olympia-Winter 2017/18 konnte Andreas an seine Vorjahresleistungen anknüpfen und insgesamt fünf Top-10-Platzierungen in Abfahrt und Super-G einfahren. Dabei war er beim prestigeträchtigen Rennen auf der Streif in Kitzbühel lange auf Podestkurs und wurde beim Sieg seines Teamkameraden Thomas Dreßen mit Platz sechs zweitbester Deutscher.
Bei seiner ersten Teilnahme an Olympischen Spielen fuhr Andreas sowohl im Super-G als auch in der Abfahrt unter die besten Zehn der Welt.
Nach einem soliden Start in die Saison 2018/19 riss sich Andreas beim zweiten Abfahrtstraining in Bormio das Kreuzband im rechten Knie und musste die Saison beenden.
Andreas lieferte eine grundsolide Comeback-Saison ab. Der Anschluss an die Weltspitze gelang ihm besonders im Super-G wieder überraschend schnell. Mit Platz sieben in Hinterstoder und dem achten Rang in Kitzbühel fuhr er gleich zweimal unter die besten Zehn. Auch in der Abfahrt konnte er mit den Plätzen elf und 14 in Garmisch-Partenkirchen und Kitzbühel überzeugen. Am Ende rangierte er in der Super-G-Wertung auf Rang 13 und in der Abfahrts-Weltrangliste auf dem 30. Platz.
Andreas Sander fuhr 2021 eine der besten Saisonen seiner bisherigen Karriere. Seine Leistungen - vor allem im SG - waren extrem konstant und Andi konnte sich bis auf wenige Ausnahmen in jedem Rennen unter den besten Zehn Speedfahrern der Welt platzieren. Dabei schrammte er mit Platz fünf im Super-G von Gröden nur knapp am Podest vorbei. Auch bei der prestigeträchtigen Abfahrt in Kitzbühel wurde er hervorragender Fünfter. Extrem knapp - nämlich mit dem geringsten messbaren Zeitunterschied von nur einer Hundertstelsekunde - raste Andi bei den Weltmeisterschaften im italienischen Cortina d'Ampezzo auf das Podest und feierte mit der Silbermedaille den bisher größten Triumph seiner Karriere.
Am Ende der Saison machte Andi in der Weltrangliste von Super-G und Abfahrt einen gewaltigen Sprung nach vorne. In der World-Cup-Starting-List wird er im Super-G auf Platz fünf und in der Abfahrt auf Rang sechs gelistet.
Andreas überzeugte zu Beginn der Saison 2021/2022 mit Platz vier im SG von Beaver-Creek und qualifizierte sich damit direkt für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking. Dort fuhr er im SG auf Rang acht, blieb mit Rang 17 in der Abfahrt aber hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Am Ende der Saison sicherte er sich den Nationalen Titel im Super-G auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.
Der Weltcup-Winter 2022/23 verlief für Andreas anfangs durchwachsen, bis kurz vor der WM in Frankreich der Knoten platzte. Mit Platz vier in Cortina d'Ampezzo schrammte er erstmals knapp am Podest vorbei. Im Super-G bei der Weltmeisterschaft schaffte er es unter die zehn besten Fahrer der Welt. Bei den letzten zwei Übersee-Weltcups der Saison in Aspen zeigte der amtierende Deutsche Meister in der Abfahrt dann auch im Super-G seine Klasse und fuhr als Zweiter auf das Siegerpodest. Extrem stark war dann das Saisonfinale in Soldeau bei dem er in der Abfahrt als Dritter direkt hinter seinem Teamkollegen Romed Baumann das erste Abfahrts-Doppelpodium für den DSV seit 31 Jahren perfekt machte.
Der Winter 2023/24 verlief für Andreas ganz und gar nicht nach Wunsch. Nach einer sehr guten Sommervorbereitung stürzte Andi beim Training zur Abfahrt in Gröden und laborierte in der Folge an den Nachwirkungen des Sturzes. Zwei 19. Plätze in Gröden und Bormio waren die besten Ergebnisse für den Routinier.
Verletzungen: 2011 - Innenbandriss rechtes Knie 2013 - Kreuzbandriss linkes Knie 2018 - Kreuzbandriss rechtes KnieAndreas Sander wurde in Westfalen geboren. Gemeinsam mit drei Geschwistern wuchs er in Ennepetal auf, wo sein Vater in zweiter Generation ein mittelständisches Unternehmen führt. Mit zwei Jahren stand Andi das erste Mal auf Ski, mit drei bestritt er sein erstes Rennen.
Andreas und seine Frau Julia sind Eltern zweier Kinder.
Erste WC-Platzierung: 2010 Gröden 28. AF
Erste WC-Top-10: 2015 Santa Caterina 10. AF
Bisher beste WC-Platzierung: 2023 Aspen 2. SG
Ski: Fischer Schuhe: Fischer Stöcke: Leki Brille: Uvex Alpinhandschuhe: Ziener