Simon bewies einen langen Atem, um seinen Traum vom Skiprofi zu realisieren. Knapp drei Jahre startete er für den Bayerischen Landeskader ehe ihm 2014 der Sprung in den C-Kader des DSV gelang. Seine bevorzugten Disziplinen sind Super-G und Super-Kombination.
Mit konstant guten Leistungen im Europacup 2019/20 bot sich der Speed-Spezialist für Einsätze im Weltcup an. Mit Platz 33 bei der Abfahrt in Kvitfjell (NOR) schrammte der Werdenfelser nur knapp an den Weltcup-Punkterängen vorbei.
In der Saison 2020/21 kam Simon im Weltcup an. Er zeigte sehr gute Rennen, belegte unter anderem Rang 15 im Super-G von Bormio und wurde für die Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo nominiert. Das in ihn gesetzte Vertrauen erfüllte er mit Platz fünf in der Kombination voll und ganz.
Im Winter 2021/22 konnte Simon einen weiteren Schritt Richtung Weltspitze machen und in Peking seine olympische Premiere feiern. In der Abfahrt von Gröden wurde er Achter und in Kvitfjell Siebter. Am Ende konnte er sich in der Abfahrts-Weltrangliste auf Platz 27 und im Super-G auf Rang 33 verbessern.
Simon Jocher startete in Top-Form in den Weltcupwinter 2022/23. In Lake Louise belegte er in Abfahrt und Super-G die Plätze 14 und 17. Beim darauffolgenden Weltcup in Beaver Creek stürzte Simon dann leider schwer - schwere Gehirnerschütterung, Knorpelfraktur im Brustbein, Lungenprellung, Bänderdehnung in beiden Knien - lautete die Diagnose. Somit musste der Oberbayer in die Reha und stand erst im Januar wieder auf Ski. Sein Comeback feierte er beim Weltcup in Cortina d'Ampezzo - eine Woche vor den Weltmeisterschaften in Courchevel. Dort konnte er vor allem in der Alpinen Kombination sein Können unter Beweis stellen und fuhr bis auf Platz 13 nach vorne. Im Super-G wurde er 29.
Im Winter 2023/24 zeigte Simon solide Leistungen in Abfahrt und Super-G. Seinen stärksten Auftritt zeigte er beim Klassiker in Kitzbühel mit Platz 15 in der Abfahrt. Am Ende fehlte ihm ein Punkt um beim Weltcupfinale dabei sein zu können. Im Super-G von Pfelders sicherte sich der Werdenfelser den Nationalen Meistertitel.
Verletzungen: 2022 - schwere Gehirnerschütterung, Knorpelfraktur im Brustbein, Lungenprellung, Bänderdehnung in beiden KnienSimon ist in den Skirennsport hineingewachsen. Denn sowohl der ältere Bruder Max als auch Schwester Theresia sind Skirennen gefahren. Theresia erreichte dabei Europacup-Niveau. Nach dem erfolgreichen Abschluss an der Realschule Schongau 2012 absolvierte Simon eine zweijährige kaufmännische Schulausbildung in Garmisch-Partenkirchen. Seit 2014 gehört Simon der Sportfördergruppe der Bundeswehr an.
Erster Weltcup-Einsatz: 2020 GAP 46. AF
Bisher bestes Weltcup-Ergebnis: 2022 Kvitfjell 7. AF
Ski: Head Schuhe: Head Stöcke: Leki Brille: Uvex Unterarmprotektor: Leki Rückenprotektor: Ortema Schienbeinschutz: Leki Alpinhandschuhe: Ziener