Svenja WÜRTH
Verein: SV Baiersbronn
Geburtstag: 20.08.1993
Beruf: Bundespolizistin
Größe: 174cm
Gewicht: 58kg

Mit sieben Jahren flog Svenja das erste Mal mit ihren Alpinski von der Schanze, weil das Zuschauen beim Training ihres Bruders zu langweilig wurde. 2006 wurde Svenja schließlich Spezialspringerin und schaffte es bis in die Nationalmannschaft.

Ihren ersten großen internationalen Erfolg feierte die Baiersbronnerin 2012, als sie bei der JWM in Erzurum Silber mit dem Team gewann. Nur wenige Wochen zuvor hatte sie mit Platz 5 in Hinterzarten ein erfolgreiches Weltcup-Debüt gezeigt. Ein Jahr darauf folgte in Liberec JWM-Bronze mit der Mannschaft.

2014 bremste Svenja eine schwerwiegende Verletzung aus: Im russischen Tschaikowski stürzte sie im Training und zog sich einen Bruch des sechsten Halswirbels zu. Sie wurde in der Orthopädischen Chirurgie München (OCM) erfolgreich operiert, verpasste aber ihren Traum von Olympia.

Ihre bisher erfolgreichste Saison bestritt Svenja im Winter 2016/2017: Zum ersten Podestplatz ihrer Karriere in Ljubno kam im finnischen Lahti die Team-Goldmedaille bei der WM dazu. Im Einzel platzierte sie sich nach Weltmeisterin Carina Vogt als zweitbeste Deutsche auf Rang 6. Die Weltcup-Gesamtwertung schloss Svenja schließlich als Zehnte ab.

Ein Kreuzbandriss, zugezogen bei einem Sturz in Hinterzarten (Dezember 2017), beendete Svenjas Weltcup- und Olympiasaison vorzeitig.

Svenjas Weltcup-Comeback passierte in der WM-Saison 2018/19 Anfang Februar in Hinzenbach (AUT): Einen WM-Start in Seefeld (AUT) schaffte die Athletin des SV Baiersbronn zwar nicht mehr, bei 13 von insgesamt 14 Weltcupstarts sprang Svenja in der zweiten Saisonhälfte aber gleich wieder konstant in die Punkteränge.

In der Saison 2019/20 platzierte sich die Bundespolizistin bei 15 Einzelweltcups sechs Mal unter den besten 20. Dazu zählt Platz vier im Teamwettbewerb in Ljubno (SLO). 92 Weltcupeinzelstarts hat Svenja in ihrer Karriere absolviert, einmal stand sie als Dritte auf dem Podest. Bei insgesamt drei WM-Starts gewann sie mit dem Team in Seefeld (2019) den Titel.

Svenja wechselte zur Saison 2020/21 zur Nordischen Kombination. In der Premieren-Saison war sie Teil der Nationalmannschaft und nahm sowohl am ersten Weltcup als auch den ersten Weltmeisterschaften der Geschichte der Nordischen Kombination der Damen teil. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie mussten allerdings drei der insgesamt vier geplanten Weltcups abgesagt werden. Im verbliebenen Weltcup in der Ramsau lief Svenja auf Rang 24 ins Ziel. Bei den Heim-Weltmeisterschaften in Oberstdorf kam sie auf Platz 17.

In der Saison 2022/23 hat sich Svenja weiter im Weltcup etabliert und in der Nordischen Kombination ihr sportliches Zuhause gefunden. Dabei konnte sie sowohl ihr bis dato bestes Weltcupergebnis auf Platz 9 verbessern und auch bei der Weltmeisterschaft in Planica mit Platz 13 eine Bestleistung aufstellen. Im Gesamtweltcup belegte sie Platz 14.

Im Winter 2023/24 konnte sich Svenja über eine neue Bestleistung im Weltcup freuen - mit Rang 8 in Lillehammer. Insgesamt schaffte sie sechs Top-10-Platzierungen.

Verletzungen:
2017 - Kreuzbandriss
2014 - Bruch des sechsten Halswirbels

Hobbys:
Skifahren, Tennis

Nordische Kombination
Erste Weltcup-Platzierung: 2020 Ramsau 24.
Bisher beste Weltcup-Platzierung: 2023 Schonach 9.

Gesamtweltcup Nordische Kombination

2024: 16.
2023: 14.
2021: 24.

Skisprung
Erste Weltcup-Platzierung: 2012 Hinterzarten 5.
Erstes Weltcup-Podium: 2017 Ljubno 3.

Gesamtweltcup Skisprung
2020: 24.
2019: 34. (verletzungsbedingt erst ab Feb. 2019 im Weltcup gestartet)
2018: 24.

WM 2023 Planica 13 Gundersen (HS100/5.0)
WM 2021 Oberstdorf 17 Gundersen Normalschanze
WM 2017 Lahti 1 Mixed-Team
WM 2017 Lahti 6 HS100
WM 2013 Val di Fiemme 21 HS106
JWM 2013 Liberec 3 Team
JWM 2012 Erzurum 2 Team

Sponsoren: Bioteaque
Ski: Fischer
Schuhe: Fischer
Stöcke: Leki
Brille: Uvex
Handschuhe: Roeckl
Sprunghandschuhe: Seiz
Sprungski: Bioteaque



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