Im Alter von fünf Jahren stand Laura in Begleitung ihrer Eltern das erste Mal auf Langlaufski. Die Oberstdorferin war von Beginn an vollauf begeistert von diesem Sport.
Nach der erfolgreichen Teilnahme an Schülerrennen nahm sie die Vorzüge des Skiinternats Oberstdorf in Anspruch. So brachte sie die Vorbereitung auf das Abitur (2014) und den Leistungssport perfekt unter einen Hut.
Mit 16 Jahren wurde Laura in den Nachwuchskader des DSV berufen. Sie startete im Alpen Cup und stand dort mittlerweile zehnmal auf dem Podest. Bei der JWM 2013 gewann sie Staffel-Bronze.
Ihr Weltcup-Debüt gab die Allgäuerin 2015 beim Prolog der Tour de Ski in Oberstdorf.
Zwischen 2014 und 2016 verpasste Laura bei U23-Weltmeisterschaften mehrmals knapp eine Einzelmedaille - zuletzt 2016 im rumänischen Rasnov als Vierte im Sprint.
Rang 4 wurde es auch im Staffelrennen bei ihren ersten Weltmeisterschaften, 2019 im österreichischen Seefeld. Außerdem lief sie in den Einzelrennen zweimal in die Top-20.
In der Saison 2019/20 erreichte sie ein Top-15-Resultat im klassischen Sprint in Ruka.
Für Laura hätte die Saison 2020/2021 wohl nicht besser enden können: Sie erreichte mit dem vierten Platz über 10 km C im Massenstart in der Lenzerheide ihr bis dato bestes Karriereergebnis. Bei der Heim-WM konnte sie mit zwei 10. Plätzen als beste deutsche Teilnehmerin ihr Potential unter Beweis stellen.
In der Olympischen Saison 2021/22 erreichte Laura zwei Mal das Halbfinale in einem Weltcup-Sprint und wurde 9. - einmal in der klassischen Technik und einmal in der freien Technik. Bei ihren ersten Olympischen Spielen kam sie über 10 km KT zum Einsatz und wurde 33.
Einen großen Sprung in Richtung Weltspitze machte Laura in der WM-Saison 2022/23: Insgesamt acht Top-Ten-Ergebnisse in Einzelrennen bedeuteten Rang 12 in der Weltcup-Gesamtwertung. Im Sprint schaffte sie es mit Platz 8 sogar deutlich in die Top-Ten. Zweimal verpasste sie das Podest als Vierte nur denkbar knapp: beim Team-Sprint in Livigno sowie beim Klassik-Sprint in Drammen. Beim Weltcupfinale in Lahti sollte es dann endlich soweit sein: Gemeinsam mit Coletta Rydzek lief sie im Team-Sprint als Dritte aufs Podium. Auch bei der Tour de Ski zeigte sich die Oberstdorferin in starker Form. Zum ersten Mal in ihrer Karriere lief sie die gesamte Tour durch und konnte sich über einen sehr respektablen 16. Platz freuen.
Das große Highlight folgte aber ein paar Wochen später im slowenischen Planica. Gemeinsam mit Katharina Hennig, Pia Fink und Victoria Carl gewann sie nach einem sehr starken Auftritt als Startläuferin Staffel-Silber - ihre erste WM-Medaille! Im Team-Sprint lief sie gemeinsam mit Victoria Carl auf Rang 4.
In der darauffolgenden Saison 2023/24 konnte Laura sich zunächst mit der Staffel im schwedischen Gällivare den 2. Platz sichern. Viermal lief sie in dieser Saison beim Sprint in die Top-10 und konnte sich beim Heimweltcup in Oberhof und beim Saisonfinale im schwedischen Falun sogar über den 5. Platz freuen. Gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Katharina Hennig erreichte Laura beim Teamsprint in Lahti vor Norwegen 1 und 2 einen starken 3. Platz.
Laura ist in einer sportlich aktiven Familie aufgewachsen. Die Eltern nahmen sie und ihre jüngere Schwester von klein auf mit in die Berge zum Wandern, Rad- und Skifahren. Mit 5 trat sie dem SC Oberstdorf bei und war sofort Langläuferin mit Herzblut. Noch heute absolviert sie gelegentlich und gerne die ruhigeren Trainingseinheiten mit ihrer Schwester, die allerdings keine Leistungssportlerin ist.
Erste WC-Platzierung: 2015 Oberstdorf 68. Prolog
Erste WC-Top-10: 2016 Planica 6. Team-SP
Bisherige WC-Top-10 (Einzel): 14
Ski: Salomon Schuhe: Salomon Stöcke: Swix Brille: Oakley Handschuhe: Roeckl