Durch seinen Vater, der in Baiersbronn als Trainer tätig ist, kam Manuel fast zwangsläufig zur Nordischen Kombination. Bereits mit vier Jahren ging er mit zum Training, nur ein Jahr später absolvierte er seinen ersten Sprung von der 10-Meter-Schanze. Obwohl Manuel immer wieder auch an kleineren Wettkämpfen der Spezialspringer und Langläufer teilnahm, blieb er der Kombination treu.
In der 10. Klasse entschied sich Manuel dann endgültig für den Leistungssport. Er wechselte zunächst von Baiersbronn nach Furtwangen an das Berufskolleg und von dort nach Waldkirch, wo er 2011 sein Abitur machte. 2013 gewann Manuel bei der JWM in Liberec in jedem Rennen Gold und war der erfolgreichste Athlet der Titelkämpfe.
Seit 2015 studiert er Jura an der Fern-Uni Hagen. Sowohl 2015 in Falun wie auch 2017 in Lahti und 2019 in Seefeld gehörte er zum WM-Team.
In der Saison 2018/19 erreichte Manuel insgesamt sechs Top-7-Resultate im Weltcup.
Beim Sommer-Grand-Prix im August 2018 in Oberwiesenthal (GER) schaffte Faißt zusammen mit Terence Weber im Team-Sprint mit Platz zwei nach 2015 zum zweiten Mal den Sprung auf das Podest.
In seiner neunten Weltcupsaison 2019/20 bestätigte Manuel den Gesamtrang zehn aus dem Vorjahr. Zehnmal klassierte er sich unter den besten Zehn, bei Teamwettkämpfen stand er in Oberstdorf (Team) und Lahti (Teamsprint) als jeweils Zweiter mit auf dem Podest.
Auch die von der Corona-Pandemie überschattete Weltcupsaison 2020/21 brachte Manuel mit zehn Top-Ten-Einzelergebnissen zum dritten Mal in Folge den 10. Platz im Gesamtklassement ein. Mit Rang 3 in Ruka schaffte er das insgesamt vierte Einzelpodest seiner Karriere. Bei den Heim-Weltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf gehörte er zum deutschen WM-Aufgebot.
Im Winter 2021/2022 wurde Manuel für die Olympischen Spiele in Peking nominiert. Zunächst als Ersatzmann angereist, kam der Sportsoldat nach den positiven Coronatests seiner beiden Teamkollegen Eric Frenzel und Terence Weber im Einzel von der Großschanze zum Einsatz - diese Chance nutzte der 29-Jährige mit einer beeindruckend starken Leistung. Mit Rang vier verpasste Manuel als bestplatzierter Deutscher nur ganz knapp eine olympische Einzelmedaille. Dennoch musste er die Heimreise nicht ohne Edelmetall antreten: Zwei Tage später gewann Manuel mit dem Team die Silbermedaille und feierte den größten Erfolg seiner Karriere.
Im WM-Winter 2022/23 sprang und lief Manuel zwölf Mal in die Top-Ten. Diesen Rang erzielte er auch im Endklassement. Bei den Ski-Weltmeisterschaften im slowenischen Planica schaffte er mit einem starken fünften Rang von der Normalschanze sein bisher bestes WM-Ergebnis.
In der Saison 2023/24 konnte er an seine starken Leistungen anknüpfen und diese sogar weiter steigern. 15 Top-Ten-Platzierungen, wovon zwei Podestplätze, bedeuteten am Saisonende Rang 7 in der Gesamtwertung.
Manuel steht bei insgesamt 227 Weltcupeinzelstarts, siebenmal war er auf dem Podium (Stand Juni 2024).
Schwester Melanie ist drei Jahre älter und war im Skisprung-Kader des DSV. Vater Klaus war ebenfalls Weltcup-Kombinierer. Mutter Andrea gewann als Langläuferin unter anderem bei den Deutschen Meisterschaften.
Erste Weltcup-Platzierung: 2009 Lillehammer 49.
Erste Weltcup-Top-10: 2011 Ramsau 7.
Erstes Weltcup-Podium: 2015 Ramsau 3.
Weltcupsieg: 1 (Team)
Gesamtweltcup
2024: 7.
2023: 10.
2022: 16.
2021: 10.
2020: 10.
2019: 10.
2018: 15.
2017: 13.
2016: 11.
2015: 28.
2014: 26.
Sponsoren:
Inselberg Immo.
Ski: Atomic Schuhe: Atomic Stöcke: Leki Brille: Uvex Handschuhe: Roeckl Sprunghandschuhe: Ziener Sprungski: Inselberg Immo.