Mit drei Jahren stand Viktoria das erste Mal auf Ski. Mit dem Setzberglift am Wallberg lag die Trainingsstrecke quasi vor der Haustür. Im Sommer 2009 schloss die dreifache Junioren-Weltmeisterin ihre schulische Ausbildung am CJD mit dem Abitur ab. Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver gewann sie die Goldmedaille im Riesenslalom.
Im Winter 2010/11 feierte Viktoria erstmals den Gewinn der Riesenslalom-Gesamtwertung. 2011/12 konnte Viktoria die Riesenslalom-Kugel verteidigen und war mit vier Siegen die erfolgreichste Alpine im Team. Trotz längerer Wettkampfpause aufgrund einer Lungenentzündung konnte Viktoria 2014 eine Bronzemedaille in Sotschi gewinnen.
Auch bei der WM in Vail holte Viktoria eine Medaille - Silber im Riesenslalom. Im Winter 2015/16 folgten drei weitere Weltcupsiege und sieben Podestplätze. Im Rahmen der unmittelbaren Saison-Vorbereitung erlitt Viktoria bei einem Trainingssturz am 1. Oktober 2016 im Pitztal einen unverschobenen Schienbeinkopfbruch am rechten Knie. Deutschlands beste Rennfahrerin musste daraufhin sechs Wochen pausieren. Trotz des Trainingsrückstandes fuhr Viktoria zweimal auf das Weltcup-Podest. Bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz verpasste sie im Super-G nur äußerst knapp Edelmetall und landete auf Rang vier.
Auf den Sieg beim Weltcupauftakt in Sölden folgten in der Olympia-Saison 2017/18 zwei weitere Weltcupsiege in Killington (USA) und am Kronplatz (ITA) sowie insgesamt fünf Podestplätze in den Disziplinen Riesenslalom, Super-G und Abfahrt. Nach einem unglücklichen vierten Rang im olympischen Riesenslalom von Pyeongchang gewann Viktoria Rebensburg 2018 die Disziplinenwertung und damit die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin.
Bei der WM in Are 2019 schrammte Viktoria im Super-G mit neun Hundertstelsekunden Rückstand hauchdünn an Edelmetall vorbei. Kurz darauf belohnte sie sich mit Silber im Riesenslalom und bewahrte den Deutschen Skiverband damit vor einer Nullnummer bei den Weltmeisterschaften. Viktoria war 2018/19 erneut die stärkste Athletin im DSV-Kader und überzeugte mit sechs Weltcup-Podestplatzierungen, darunter einem Sieg im Super-G von Soldeu. Den Gesamtweltcup wie auch die Disziplinenwertungen Riesenslalom und Super-G schloss die Zollbeamtin auf Rang vier ab.
Zwei Siege feierte Viktioria Rebensburg im Winter 2019/20. Den ersten gleich zu Beginn der Saison im Super-G von Lake Louise. Während Viktoria in ihrer Spezialdisziplin Riesenslalom merhmals knapp am Podest vorbeischrammte, gelang ihr in Garmisch-Partenkirchen ein ganz besonderer Sieg: Erstmals in ihrer Karriere gewann sie eine Weltcup-Abfahrt und damit ihren bisher 19. Weltcupsieg - sie hat bis dato in drei verschiedenen Disziplinen triumphieren können.
Leider verletzte sich Viktoria tags darauf nach einem Sturz im Super-G am Schienbeinkopf am linken Knie und musste die Saison vorzeitig beenden.
Im Sommer 2020 entschloss sich Viktoria Rebensburg ihre aktive Karriere zu beenden.
Verletzungen: 2015 - Innenbandriss links 2016 - Schienbeinkopfbruch rechtes Knie 2020 - Tibiakopfimpression linkes KnieViktoria ist der jüngste Spross der Familie Rebensburg, sie hat eine ältere Schwester und einen älteren Bruder. Ihre Eltern, selbst begeisterte Skifahrer, verbrachten mit den Kindern viel Zeit beim Sporteln in den Bergen.
Erste WC-Platzierung: 2006 Reiteralm 38. SG
Erster WC-Sieg: 2010 Sölden RS
Disziplin-WC: 3xRS (2010/11, 2011/12, 2017/18)
WC-Siege (19) in AF, SG, RS
Ski: Stöckli Schuhe: Lange Stöcke: Leki Brille: Uvex