Tobias begann seine Wintersportkarriere als Alpinrennfahrer im Allgäuer Schülerkader und als Langläufer im Landeskader. Wegen einer Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber musste er mit dem Langlaufsport aufhören. Im Jahr 2010 kam er durch seinen Freund und späteren Nationalmannschaftskollegen Benedikt Holzmann zum Telemarken.
2011 bestritt er sein erstes Telemark-Weltcuprennen. Am Ende seiner Karriere hatte er sieben Weltmeistertitel, dreimal den Gesamtweltcup und 46 Weltcups gewonnen.
Eine neue Herausforderung musste für das Bewegungstalent her. Nachdem der Sportsoldat im Sommer erfolgreich Bike-Enduro-Rennen fährt, bot sich die Disziplin Ski Cross an.
Den Start in seine erste Cross-Saison 2017/18 kann man durchaus als gelungen bezeichnen: Dreimal Weltcuppunkte gesammelt sowie drei Podestplätze im Europacup und am Ende Rang 5 in der Europacup-Gesamtwertung.
Im Winter 2018/19 ging Tobias in fast jedem Weltcuprennen an den Start. Seine besten Ergebnisse erzielte der Sportsoldat bei den Heimweltcups am Feldberg, bei denen er auf Rang 15 und 24 fuhr. Tobias beendete die Saison mit einem Sieg beim Europacup (Reiteralm) und einem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Grasgehren.
In der Saison 2019/2020 konnte Tobias mehrmals unter die Top-20 im Weltcup fahren. Sein bisher bestes Ergebnis erreichte er mit Platz sieben beim Weltcup in Nakiska (CAN). Der Oberbayer arbeitete sich damit in der Weltrangliste weit nach vorne und beendete die Saison auf Rang 32.
Im Winter 2020/2021 ging Tobias in jedem Weltcuprennen an den Start und konnte dabei achtmal in die Punkteränge fahren. Sein bestes Ergebnis der Saison erreichte der Sportsoldat beim Weltcup in Idre Fjäll mit Platz 14. Den Winter beendete er auf dem 34. Rang im Gesamtklassement.
Die Saison 2021/2022 war Tobias bisher erfolgreichste Saison: Beim Weltcup in Nakiska kämpfte sich der Sportsoldat bis ins Finale vor und erreichte als Drittplatzierter sein erstes Weltcup-Podest. Insgesamt drei Top-10-Resultate bedeuteten am Ende der Saison Rang 17 in der Weltcup-Gesamtwertung. Durch die guten Ergebnisse konnte sich Tobias außerdem für sein erstes Großevent, die Olympischen Spiele, qualifizieren, wo er auf Platz 23 fuhr.
In der Saison 2022/23 fuhr Tobias erneut auf das Weltcuppodium. Er überzeugte als 3. beim Weltcup in Idre Fjäll. Als 5. in Craigleith untermauerte er seine Zugehörigkeit zur Weltspitze.
Der Winter 2023/24 verlief für Tobias nicht nach Plan. Immer wieder hatte er mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Sein Können ließ der Allgäuer mit Platz vier in Arosa aufblitzen. Auf der Reiteralm schaffte er mit Platz zehn sein zweites Top-Ten-Ergebnis der Saison.
Tobias kommt aus einer sehr wintersportaffinen Familie und ist nicht der einzige Medaillensammler. Mama Sandra ist dreimalige Skibobweltmeisterin und früher Alpin-Rennen gefahren. Letzteres tat auch schon Opa Hans Peter. Die DSV-Skirennläufer Manuel und Alex Schmid aus Fischen sind Tobias Cousins.
Erste WC-Platzierung: 2017 Val Thorens 38.
Erstes WC-Podest: 2022 Nakiska 3.
OWS 2022 Peking 23
Ski: Völkl Schuhe: Dalbello Stöcke: Leki Brille: Uvex Alpinhandschuhe: Ziener