Unter Mamas Anleitung stand Sabrina mit zwei Jahren erstmals auf Ski. Mit sieben wechselte sie zum Snowboarden. Obwohl sich Sabrina immer geschworen hatte, nicht mehr auf Ski zu steigen, probierte sie mit 15 doch das Freeskiing aus. Von diesem Tag an stand das Snowboard in der Ecke.
Seither ist sie auf Twin Tips unterwegs und konnte damit schon im ersten Jahr Contests gewinnen. Nach einigen Rückschlägen durch Verletzungen kämpfte sich Sabrina immer wieder zurück.
2014 qualifizierte sie sich für die Olympischen Spiele in Sotschi. Bei den danach stattfindenden Junioren-Weltmeisterschaften gewann Sabrina zwei Medaillen. 2015 belegte sie bei der WM in Kreischberg Rang 5 in der Halfpipe. Im gleichen Jahr feierte sie in der gleichen Disziplin mit Rang zwei in Park City ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis.
Beim ersten Halfpipe-Weltcup der Saison 2017/18 in Cardrona, Neuseeland, brach sich Sabrina Ende August das linke Schlüsselbein und musste einige Wochen pausieren. Nach ihrer Verletzung verlief der Einstieg in den olympischen Winter nach Plan: Bereits Anfang Dezember beim Weltcup in Copper Mountain konnte Sabrina mit Platz acht das Ticket für Südkorea lösen. Bei ihrem zweiten olympischen Auftritt zeigte Sabrina eine engagierte Leistung und landete am Ende auf dem guten achten Platz.
Im Oktober 2018 zog sich Sabrina erneut einen Schlüsselbeinbruch zu und konnte erst im Januar wieder in die Pipe. Bei ihrem ersten Wettkampf im Winter 2018/19, den Weltmeisterschaften im US-amerikanischen Park City, landete die Sportsoldatin auf Rang 9. In der Anschlusssaison 2019/20 konnte Sabrina bei den Weltcups konstant unter die Top-15 fahren.
Coronabedingt fand in der Saison 2020/2021 neben der Weltmeisterschaft nur ein einziger Halfpipe-Weltcup statt. Beide Wettkämpfe wurden in Aspen, Colorado, ausgetragen. Dort bereitete sich Sabrina gezielt vor, am Ende erreichte sie bei der WM Rang 11, eine Woche später verbesserte sie sich im Weltcup auf Rang 10. Nach Abschluss der Saison startete sie in ihr Masterstudium "Trainingswissenschaft und Sporternährung", dem sie sich parallel zur Vorbereitung auf ihre dritte Olympia-Teilnahme widmete.
In den Olympia-Winter 2021/2022 startet Sabrina mit einem 18. Rang beim Halfpipe-Weltcupauftakt in Copper Mountain. Bei den folgenden Weltcups in Calgary und Mammoth Mountain verbesserte sie sich jeweils auf einen 13. Rang - für eine Final-Teilnahme bei den anstehenden Olympischen Spielen in Peking war jedoch ein 12. Rang erforderlich. Dort zitterte sich die 27-Jährige durch die Qualifikation - nach dem ersten Run lag sie mit 0,50 Punkten hauchdünn auf Platz 13. Im 2. Run konnte sie sich noch einmal steigern und sicherte sich als 12. den letzten Final-Platz, den sie anschließend auch im Finale belegte. Nach den Olympischen Spielen schloss die Allgäuerin ihre Saison mit einem Sieg im Premium Europa Cup von Laax ab.
Nach mehreren Top-Ten-Plätzen im Weltcup in der Saison 2022/23 belegte Camakli bei den Weltmeisterschaften in Bakuriani Rang elf. Zum Saisonende wiederholte sie ihren Sieg aus Laax vom Vorjahr.
Trotz hartnäckiger Kniebeschwerden konnte Sabrina am Ende der Saison 2023/24 mit starken Leistungen in der Halfpipe überzeugen. Ihren ersten Weltcup-Auftritt des Winters in Mammoth Mountain beendete sie als Siebte. Zwei Wochen später legte Sabrina mit Platz sieben und fünf in Calgary nach.
Verletzungen: 2010 - Kreuzbandriss links 2013 - Kreuzbandriss rechts 2015 - Kreuzbandriss rechts 2017 - Schlüsselbeinbruch links 2018 - SchlüsselbeinbruchSabrinas Eltern sind selbst begeisterte Skifahrer sowie Snowboarder und haben das Talent ihrer Tochter gefördert.
Erste WC-Platzierung: 2013 Cardrona 21. HP
Erstes WC-Podest: 2015 Park City 2. HP