„Ich bin dankbar dafür, dass ich von Seiten der Verbände 2019 grünes Licht für einen Wechsel vom ÖSV zum DSV erhalten habe“, sagt Romed Baumann. „Ich fühle mich fit und bin hoch motiviert mich in Deutschland für einen Startplatz zu qualifizieren. Meine Leidenschaft für das Rennfahren ist ungebrochen groß, daher bin ich über die Möglichkeit eines „Neustarts“ im DSV sehr glücklich.“
Vom ersten Tag an wurde Romed ins DSV-Speed-Team integriert und er zeigte seine Qualitäten als Team-Player. Sportlich fuhr Romed eine solide Saison. Herausragend war sein Auftritt in der Abfahrt von Kitzbühel. Auf der legendären Streif kam er als hervorragender Siebtschnellster ins Ziel. Auch bei der Kombination in Bormio und der Abfahrt in Lake Louise konnte sich Romed unter den Top-15 platzieren. Am Ende der Saison rangierte er auf Platz 22 des Abfahrts-Weltcups.
Die Saison 2020/2021 war eine der erfolgreichsten in der langen Karriere von Romed Baumann. In den ersten sechs Abfahrten des Winters konnte sich Romed jeweils unter den Top-Ten platzieren. Mit Rang fünf in Kitzbühel und Platz sieben in Bormio schrammte er dabei nur knapp am Podium vorbei. Das Highlight setzte Romed dann aber bei den Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo, wo er mit einer beeindruckenden Fahrt im Super-G die Silbermedaille gewann. Seine zweite Medaille bei Weltmeisterschaften nach Bronze in der Kombination von Schladming 2013. Am Ende verbesserte sich Romed in der Abfahrts-Weltrangliste von Rang 22 auf sechs und in der Super-G-Wertung von 35 auf Rang 15.
Im Winter 2021/2022 konnte Romed dreimal in Super-G und Abfahrt unter die besten Zehn fahren. In Wengen schrammte er mit nur drei Hundertstelsekunden am Podest vorbei. Bei den Olympischen Spielen war er mit Platz sieben im Super-G schnellster Deutscher, in der Abfahrt wurde er Dreizehnter. Am Ende der Saison sicherte sich Romed seinen ersten Nationalen Titel in der Abfahrt vor dem Lokalmatador Simon Jocher auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.
Romed Baumann startete mit Top-Platzierungen in die Weltcup-Saison 2022/23: Platz zehn bei der ersten Abfahrt in Lake Louise, Sechster im Downhill von Beaver Creek und Achter im Super-G. Und auch in Kitzbühel, einer seiner Lieblingsstrecken, wusste er als Achter zu überzeugen. Lediglich bei der WM in Courchevel musste er sich unter Wert geschlagen geben. Stark dann sein finaler Auftritt bei der Abfahrt in Soldeau. Nur neun Hundertstelsekunden trennten ihn als Zweiten vom Sieg. Umso schöner, dass Teamkollege Andreas Sander als Dritter das erste Abfahrts-Doppelpodium für den DSV seit 31 Jahren perfekt machte.
Der Winter 2023/24 verlief für Romed nicht wunschgemäß. Platz neun in der Abfahrt von Gröden war das einzige Top-Ten-Ergebnis für ihn in der gesamten Saison. Am Ende rangierte er auf Platz 37 der Abfahrts-Weltrangliste.
Der Routinier und Bronzemedaillengewinner in der WM-Kombination von 2013 besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft, lebt mit seiner Familie in Kiefersfelden und hat sich 2019 zu einem Nationenwechsel entschlossen. Seit der Saison 2019/20 startet Romed Baumann für den Deutschen Skiverband und gewann 2021 in Cortina d'Ampezzo WM-Silber im Super-G.
Erste Weltcup-Platzierung: 2004 Sestriere 26. AF
Erste Weltcup-Top-10: 2006 Reiteralm 2. Super-Kombination
Erster Weltcupsieg: 2009 Sestriere Super-Kombination
Ski: Salomon Schuhe: Salomon Stöcke: Leki Brille: Uvex Unterarmprotektor: Leki Rückenprotektor: Ortema Schienbeinschutz: Leki Alpinhandschuhe: Ziener